Standesamtsunterlagen

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Personenstandsregister und Sammelakten ab 1876 bis zum jeweiligen Ablauf der Fortführungsfristen.

Zur Geschichte der Personenstandsregister ein Auszug aus Wikipedia:

Der erste "Meilenstein" zur Führung der Personenstandsbüchern wurde bereits im Deutschen Reich gelegt. Unter dem Einfluss des Code civil entstanden erstmals reichseinheitliche Regelungen mit dem Reichsgesetz über die Beurkundung des Personenstands und die Eheschließung vom 6. Februar 1875. Darin wurde ab dem 1. Januar 1876 das bisherige kirchliche Monopol mit Führung von Tauf-, Trau- und Totenbüchern aufgehoben und die staatliche Beurkundung von Geburt, Heirat und Tod verpflichtend. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es der Staat den Geistlichen überlassen, die Regelung und Dokumentation des Personenstandes seiner Bevölkerung durch die Führung der Kirchenbücher zu erledigen. Seitdem werden die Personenstandsbücher in Bayern von den Standesämtern der Kommunen geführt.

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Reform des Personenstandsrechts zum 1. Januar 2009 (BGBl. 2007 I S. 122) erfolgten wesentliche Änderungen des Personenstandsrechts in Deutschland. Im Mittelpunkt der Reform stand die Einführung elektronischer Personenstandsregister anstelle der bisherigen Personenstandsbücher. Zudem wird die Benutzung der Personenstandsregister, insbesondere zu Forschungszwecken, neu geregelt.

Aus Sicht der Kommunalarchive ist vor allem die Einführung von Fortführungsfristen von Bedeutung, nach deren Ablauf Register und Sammelakten nach den jeweiligen archivrechtlichen Vorschriften dem zuständigen Archiv zur Übernahme anzubieten sind.

Fortführungsfristen: 

  • Familienbücher/Eheregister/Lebenspartnerschaftsregister - 80 Jahre
  • Geburtenbücher/Geburtenregister - 110 Jahre
  • Sterbebücher/Sterberegister - 30 Jahre

Neben den Personenstandsunterlagen des Standesamtes Bobingen, befinden sich im Stadtarchiv auch die Unterlagen der ehemals selbstständigen Gemeinden Straßberg, Reinhartshausen und Waldberg.

Die Unterlagen der Personenstandsfälle aus Kreuzanger werden beim Markt Fischach aufbewahrt.